Südlicher geht’s kaum

Die Mission: Zwei Wochen Urlaub, zwei völlig unterschiedliche Campingplätze und zwei wunderschöne Regionen in Südfrankreich. Versucht ihr mal das in einem Blog-Beitrag zusammenzufassen… eine unmögliche Aufgabe! Also schreibe ich erst einmal über unsere erste Woche auf dem Camping La Sirene in Argelès-sur-Mer, Das Dorf liegt echt am beinah südlichsten Zipfel Frankreichs direkt am Mittelmeer.

Als wir auf dem Campingplatz La Sirene ankamen, die Sonne schien und wir unser Mobilheim „Waikiki“ sahen, wurden wir direkt in Urlaubsmodus geschossen. Mit der kleinen Palme neben unserem Ferienhäuschen fühlten wir uns ein bisschen wie in der Karibik. Der Innenraum unseres neuen „Zuhauses“ war in ziemlich hippen Braun- und Ocker-Akzenten gestaltet. Der Aufenthalt hier war wirklich keine Strafe. Als wir alles ausgepackt hatten, aßen wir erst einmal einen Happen im Restaurant am Pool des Campingplatzes. Vor allem die frischen Calamari sind hier sehr zu empfehlen!

Nach dem Abendessen gingen wir zurück zu unserem Mobilheim und bemerkten erst richtig wie schön der Platz war – sehr grün, mit Liebe zum Detail und perfekt gepflegt.

Sooo viele Möglichkeiten:

Für uns war eine Woche fast schon zu wenig. Auf dem Campingplatz selbst gab es schon so viele Freizeitmöglichkeiten und in der Region Argelès-sur-Mer gab es auch vieles zu entdecken. Die einzige Möglichkeit, die einem da bleibt, ist Entscheidungen zu treffen. Unsere Mädchen waren verrückt nach dem Pool, also versuchten wir Dinge zu kombinieren oder anzupassen.

Alle unsere Erlebnisse könnt ihr in unserem kleinen Tagebuch nachlesen:

Dienstag

Leider war der erste Punkt auf unserem Programm: Einkaufen! Das taten wir in einem Hypermarché. Hyper bedeutet in diesem Fall sehr groß, sehr voll und ziemlich teuer. Es war super so viele französische Produkte zur Auswahl zu haben, aber im Laufe der nächsten Shopping-Touren konnten wir diesen Mega-Supermarkt toppen. Aber der Kühlschrank war nun gefüllt und wir konnten endlich in diesen wundervollen Pool springen. Oder sollte ich sagen Paradies? Hier gab es für jeden etwas. Planschbecken für kleinere Kinder, eine Vielzahl an Rutschen für die großen Kinder und einen Pool für Erwachsene mit allerlei Arten von Massage-Systemen. Wie in einem Spa! Alles in Allem eine ziemlich große Poolanlage. Hier herrschte glücklicherweise auch keine Sonnenliegen-Mafia, weil man auf dem großen Areal mit Liegestühlen immer ein Platz für sein Handtuch fand.

Sterre hatte eine Verabredung um fünf Uhr, um ihre Haare flechten zu lassen. Das war nicht meine Idee, aber zurückblickend ganz praktisch für den ganzen Urlaub. So hatte sie keine Probleme mehr mit ihren Haaren im Gesicht. Am Abend kochten wir dann lecker (gebackene Kartoffeln, köstliche französische Würstchen, Brokkoli und Salat). Dann gingen wir zum Bingo auf dem Campingplatz. Die Mädchen hatten einen riesen Spaß!

Mittwoch

Nach einem schönen Frühstück mit frischen Brot vom Bäcker des Campingplatzes, machten wir wieder einen Abstecher zum Pool und zum Supermarkt. Mit einer Kühltasche voll Leckereien gewappnet, ging es dann zum Strand. Am Strand essen und dann im Meer tauchen gehen – so toll! Danach besuchten wir die Kirmes. Ein perfekter Urlaubstag!

Donnerstag

Am Donnerstag fuhren wir zum Strand von Canet-Plage. Das ist ein schöner Sandstrand, der sanft abfällt. Sterre hat das Wasser fast nie verlassen. Nach einem Tag Sonnenbaden und Schwimmen verbrachten wir den Abend an der Strandbar mit einem schönen Abendessen. Für mich gab es einen göttlichen Ziegenkäse und für meinen Mann einen bunten Teller voller Meeresfrüchte. Die Mädchen hatten leckere Kinderteller.

Freitag

Ein sonniger Pooltag ganz nach dem Motto: alles kann, nichts muss. Auf dem Campingplatz gab es am Nachmittag eine Schaumparty auf dem Basketballplatz. Selbst Cleo konnte sich hier das Grinsen nicht verkneifen. Das sind Erlebnisse, an die man sich auch wenn man schon erwachsen ist, noch erinnert. So ein Spaß! Nachdem der gesamte Schaum wieder abgewaschen war, grillten wir. Gutes Essen, guter Wein und süße Kinder – was will man mehr?

Samstag

Mit einem wolkenbehangenen Himmel aufzuwachen, zieht schon ein bisschen runter. L Hubby wollte einen Tagesausflug nach Spanien machen. Also entschieden wir nach Lloret de Mar zu fahren. Kaum überquerten wir die Grenze, kam sie Sonne auch schon wieder raus. Nach einem köstlichen Mittag und einer Runde Schwimmen im spanischen Meer ging es zurück. Abends gesellten wir uns dann zu dem gemütlichen Begrüßungsabend (auch lustig, wenn man fast schon wieder fährt). Natürlich stand Sterre ganz vorn, um zu tanzen und war auch nicht mehr von der Bühne wegzukriegen. Das Animationsteam war echt professionell. Es zeigt sehr gut, dass der Campingplatz wie eine gute geölte Maschine läuft.

Sonntag

Am nächsten Morgen stand der Sonntagsmarkt von Collioure auf dem Programm. Wenn es euch je mal auf den Camping La Sirene verschlagen sollte: ein Besuch dieses herrlichen pittoresken Dörfchens ist ein Muss! Geht aber bloß nicht auf den Markt. Das Parken dort ist ein Albtraum! Nehmt Schwimmsachen mit! Es gibt dort nämlich einen wundervollen Strand. Schlendert durch die alten Straßen und besucht das Schloss. Vergesst nicht eine Kamera mitzunehmen. Das Örtchen ist echt fotogen. Ich würde gern noch einmal dorthin. Nächstes Mal aber mit einer besseren Kamera.

Später am Abend begann es zu regnen, weshalb unsere „Essen am Strand“-Pläne ausfielen. Wir begannen zu packen und sauber zu machen, denn es stand ein Reisetag vor der Tür. Nach einer herrlichen Woche auf dem Camping La Sirene tauschten wir nun unser Mobilheim gegen ein Bungalowzelt in der schönen französischen Region namens Périgord.

Wie die kommende Woche verlief, könnt ihr hier erfahren.

Die Autorin:

Jeske ist Herausgeberin des niederländischen Blogs De Mama Company. Sie ist die Partnerin von Joram und Mutter zweier Töchter (8 und 3 Jahre alt). Sie ist Fotografin, Grafikdesignern und Redakteurin. Zusammen mit ihrer Familie und Vacansoleil  nimmt sie euch mit auf Camping-Abenteuer nach Luxemburg und Frankreich.